Mi. 12. Nov.. 2025

Das Ende des traditionsreichen Maschinenbauunternehmens Hüller Hille ist besiegelt. Der Standort in Mosbach wird bis Januar 2026 vollständig geschlossen, wodurch alle verbliebenen 76 Arbeitsplätze wegfallen.

Die Belegschaft wurde bereits über die Kündigungen informiert. Da die finanzielle Lage des Unternehmens eine Weiterbeschäftigung unmöglich macht, werden die meisten Mitarbeiter umgehend freigestellt. Lediglich eine kleine Gruppe von neun Mitarbeitern bleibt vorübergehend beschäftigt, um die Abwicklung der verbleibenden Produktionsaufträge bis zur endgültigen Schließung zu begleiten.

Als Grund für das endgültige Aus nannte der Insolvenzverwalter die aussichtslose wirtschaftliche Situation. Die Insolvenzmasse reicht nicht aus, um die Löhne zu zahlen oder die Verfahrenskosten zu decken. Für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet dies, dass voraussichtlich keine ausstehenden Gehaltsforderungen mehr beglichen werden können. Sie können nun Lohnersatzleistungen bei der Agentur für Arbeit beantragen.

Bereits vor der Insolvenzeröffnung hatte es erhebliche finanzielle Schwierigkeiten gegeben. Zahlungen an die Mitarbeiter waren monatelang ausgeblieben, was bereits zuvor zu Gehaltseinklagungen geführt hatte.

Das Unternehmen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1923 zurückreicht. Nach mehreren Eigentümerwechseln und einer Übernahme durch chinesische Investoren im Jahr 2019 gelang die dringend benötigte Sanierung nicht mehr. Der Niedergang von Hüller Hille spiegelt die aktuellen Herausforderungen im Maschinenbausektor wider, die viele Betriebe vor erhebliche Probleme stellen.

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