Die Julius Meinl Versicherungsservice & Leasing GmbH ist zahlungsunfähig. Das Handelsgericht Wien hat ein Konkursverfahren eingeleitet. Damit steht ein traditionsreicher Firmenname vor dem wirtschaftlichen Aus.
Das Unternehmen, das bereits 1992 gegründet wurde, ist mit einem Drittel an einer weiteren Julius-Meinl-Gesellschaft beteiligt. Trotz dieser Verflechtungen kann die Gesellschaft ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. Wie es zu dieser Entwicklung kam, ist bislang nicht öffentlich bekannt. Auch zur Höhe der bestehenden Verbindlichkeiten gibt es aktuell keine Angaben.
Wie es mit dem Unternehmen weitergeht, ist offen. Weder ein Verkauf noch eine Fortführung des Betriebs wurde bislang bestätigt. Gläubiger haben bis zum 28. Juli 2025 die Möglichkeit, ihre Ansprüche anzumelden. Die erste Tagsatzung ist auf den 12. August terminiert.
Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Mag. Paul Berger eingesetzt. Er soll nun prüfen, ob noch werthaltige Unternehmensbestandteile vorhanden sind und wie hoch die Quote für die Gläubiger ausfallen könnte.
Die Insolvenz ist ein weiterer Fall in einer zunehmenden Welle wirtschaftlicher Zusammenbrüche, die aktuell viele Unternehmen betrifft. Welche Perspektiven für die betroffene Gesellschaft bestehen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.