Die Mastel Aluminium-Halbzeuge GmbH, ein traditionsreicher Familienbetrieb mit Sitz in Baden-Württemberg, hat beim Amtsgericht Heilbronn Insolvenz angemeldet. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage soll der Betrieb mit seinen 44 Beschäftigten zunächst in vollem Umfang weitergeführt werden.
Produktionsstillstand nicht geplant – Gehälter vorerst gesichert
Das Amtsgericht hat dem Insolvenzantrag zugestimmt und den erfahrenen Rechtsanwalt Sebastian Mielke von der Kanzlei Menold Bezler zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Laut aktueller Mitteilung sind die Löhne und Gehälter der Belegschaft über das Insolvenzgeld bis Ende Juli 2025 abgesichert. Ziel ist es, die Produktion ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten.
Marktschwankungen und Investitionen führten zu finanziellen Engpässen
Als Ursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nennt das Unternehmen erhebliche Schwankungen bei Rohstoffpreisen sowie Investitionen in moderne Anlagen, deren Auslastung aktuell noch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Diese Faktoren haben zur Zahlungsunfähigkeit geführt, obwohl Mastel auf eine über 40-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken kann und langjährige Geschäftsbeziehungen in Süddeutschland unterhält.
Investorenprozess soll Zukunft sichern
Parallel zur wirtschaftlichen Bestandsaufnahme wird nun ein strukturierter Investorenprozess eingeleitet. Ziel ist es, strategische Partner zu gewinnen, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Erste Rückmeldungen aus dem Kunden- und Lieferantenkreis lassen auf eine positive Entwicklung hoffen – die bisherigen Gespräche verlaufen konstruktiv.
Branche unter Druck – Mastel setzt auf Stabilität
Die Metallverarbeitung steht in Deutschland zunehmend unter Druck: steigende Kosten, verhaltene Nachfrage und eine wachsende Zahl von Unternehmensinsolvenzen prägen die Branche. Besonders in wirtschaftsstarken Regionen wie Baden-Württemberg trifft es viele mittelständische Betriebe. Trotz dieses Umfelds sieht sich Mastel Aluminium aktuell gut aufgestellt, um die laufenden Geschäfte stabil zu halten und eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu entwickeln.
Vor Jahren druckte der Münchner Merkur und ich glaub auch die SZ noch Konkursmeldungen ab was oft nützlich war beim Frühstück zu wissen wen man heute besser nicht mehr beliefert.
Heute heißt es Insolvenz was auch bedeutet daß die letzten Rechnungen nicht mehr bezahlt werden, aber evtl. mit neuen Namen etc. weitergemacht wird sofern sich gutgläubige Lieferanten finden …
Warum drucken die Tageszeitungen das nicht mehr ab ?
Schade, denn hierher verirr ich mich nur gelegentlich …
mfg