Das bekannte Karlsruher Restaurant Tawa Yama befindet sich in finanzieller Schieflage. Der Betrieb hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet, um sich strategisch neu auszurichten und Investoren zu gewinnen.
Betrieb läuft vorerst weiter
Trotz des Insolvenzantrags geht der Restaurantbetrieb uneingeschränkt weiter. Sowohl das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Tawa Yama Fine als auch der legere Ableger Tawa Yama Easy bleiben geöffnet. Die rund 45 Beschäftigten – darunter zehn Vollzeitkräfte, 33 Teilzeitmitarbeitende sowie zwei Auszubildende – erhalten bis Ende Juni 2025 vorfinanziertes Insolvenzgeld.
Sinkende Nachfrage und hohe Kosten als Auslöser
Hauptursache für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist laut Geschäftsführung die gesunkene Gästefrequenz auf dem Business-Campus Raumfabrik, wo sich das Restaurant befindet. Das veränderte Ausgehverhalten, insbesondere im Firmensegment, führte zu deutlich schwächeren Umsätzen – vor allem im Weihnachtsgeschäft. Gleichzeitig stiegen die laufenden Kosten, was die wirtschaftliche Stabilität zusätzlich belastete.
Ziel: Investorenlösung und Neuausrichtung
Das Amtsgericht Karlsruhe hat der Eigenverwaltung zugestimmt und einen vorläufigen Sachwalter bestellt. In den kommenden Wochen soll gemeinsam mit Gläubigern und Investoren ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickelt werden. Geplant ist eine Überarbeitung des gastronomischen Angebots, das besser an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst werden soll.
Zuversicht für die Zukunft
Trotz der angespannten Lage zeigen sich die Verantwortlichen optimistisch. Die Sanierungsberater sehen gute Chancen, das Restaurant zu erhalten und mit einem frischen Konzept dauerhaft wirtschaftlich tragfähig zu machen.