So. 16. Feb.. 2025

Zum zweiten Mal in ihrer Geschichte hat die Weltbild GmbH Insolvenz angemeldet. Der Antrag wurde von der Weltbild GmbH & Co. KG, mit Sitz in Augsburg, beim Amtsgericht Augsburg eingereicht, wie das Gericht am Montag bekannt gab. Diese Nachricht wurde zuerst von der „Wirtschaftswoche“ veröffentlicht.

Die genauen Auswirkungen der Insolvenz auf die Weltbild-Gruppe bleiben vorerst unklar. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Die Düsseldorfer Droege Group, der das Unternehmen gehört, betonte jedoch, dass alle anderen Marken und Beteiligungen der Gruppe, die etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen, nicht von der Insolvenz betroffen sind.

Die insolvente Weltbild GmbH & Co. KG, die als größte operative Einheit der Gruppe fungiert, umfasst Marken wie Weltbild, bücher.de, Tausendkind, Paul Valentine, Westfalia, Gärtner Pötschke, Orbisana und Jokers und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro.

Das Amtsgericht setzte den Rechtsanwalt Christian Plail als vorläufigen Insolvenzverwalter ein. Plail ist Partner bei der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz, deren Partner Arndt Geiwitz durch die Insolvenzen von Galeria und Schlecker bekannt wurde.

Bereits im Jahr 2014 hatte Weltbild Insolvenz angemeldet, nachdem die katholischen Gesellschafter, darunter zwölf Bistümer, keine weiteren Mittel zur Sanierung bereitstellen wollten. Daraufhin übernahm die Beratungs- und Investmentgruppe Droege die Mehrheit an Weltbild.

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