Die Kick GmbH, ein traditionsreicher Hersteller von Spritzgussformen mit Sitz in Göppingen, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Göppingen eröffnete am 1. Juni 2025 das Verfahren und bestellte Rechtsanwalt Michael Wahl von der Kanzlei Pluta zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Das Unternehmen, das seit 1960 besteht und seit 1982 in Göppingen ansässig ist, beliefert unter anderem die Automobilindustrie.
Die finanziellen Schwierigkeiten der Kick GmbH resultieren aus einem Rückgang der Aufträge seit Beginn der COVID-19-Pandemie sowie erheblich gestiegenen Energiekosten infolge des Ukrainekriegs. Diese Faktoren führten zu einem erheblichen Umsatzrückgang und setzten das Unternehmen unter starken Wettbewerbsdruck. Der Geschäftsbetrieb wird derzeit ohne Einschränkungen fortgeführt, und die Löhne der sieben Mitarbeiter sind für drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert.
Insolvenzverwalter Wahl prüft derzeit die Möglichkeiten einer übertragenden Sanierung und führt Gespräche mit potenziellen Investoren, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Ziel ist es, die Arbeitsplätze zu erhalten und eine nachhaltige Lösung für die Zukunft der Kick GmbH zu finden.
Die Insolvenz der Kick GmbH reiht sich in eine Serie von Insolvenzen in der Automobilzuliefererbranche ein, die durch strukturelle Veränderungen, steigende Kosten und sinkende Aufträge unter Druck geraten ist. Die Entwicklungen bei der Kick GmbH und anderen Unternehmen in der Branche zeigen die Herausforderungen, denen sich Automobilzulieferer derzeit gegenübersehen. Die Suche nach Investoren und die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen sind entscheidend, um den Fortbestand dieser Unternehmen und die Sicherung von Arbeitsplätzen zu gewährleisten.