DTS Maschinenbau aus Neunburg vorm Wald hat beim Amtsgericht Amberg einen Insolvenzantrag eingereicht. Kurz darauf bestellte das Gericht Rechtsanwalt Michael Burkert aus Bad Kötzting als vorläufigen Insolvenzverwalter.
Burkert betont, dass alle laufenden und neu hereinkommenden Aufträge wie gehabt abgearbeitet werden. Die Gehälter und Löhne der 170 Beschäftigten bleiben durch Insolvenzgeld geschützt. Gemeinsam mit der Geschäftsführung wird er den Betrieb fortführen und sich zunächst einen Überblick über die Lage verschaffen.
Als Hauptursachen für die finanzielle Schieflage nennt das Unternehmen einen starken Rückgang von Aufträgen im Automobilsektor und deutlich gestiegene Fixkosten – etwa für Energie und Rohstoffe –, die nicht vollständig weitergegeben werden konnten. DTS plant daher, sein Produkt- und Kundenspektrum breiter aufzustellen, um künftige Schwankungen besser abzufedern.
In den kommenden Wochen wird der Verwalter verschiedene Sanierungskonzepte prüfen und erste Schritte einleiten. Michael Burkert sieht gute Chancen, den Mittelständler zu stabilisieren. Bereits jetzt liegen erste Interessensbekundungen möglicher Investoren vor. Ein Auswahlverfahren soll zügig starten, um einen Partner zu finden, der das 2012 gegründete Unternehmen langfristig begleitet.