Die Matratzen Direct AG, einer der führenden Matratzenhändler Deutschlands, hat zu Wochenbeginn ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Dies ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Rund 300 Mitarbeiter sind von der aktuellen Entwicklung betroffen.
Erneuter Insolvenzantrag nach Krise im Jahr 2017
Schon 2017 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Damals konnte der Betrieb zwar fortgeführt werden, jedoch nur unter drastischen Einschnitten: Fast 80 Filialen wurden geschlossen, das Geschäft in der Schweiz aufgegeben. Nun steht das Unternehmen erneut vor einer ungewissen Zukunft.
Herausforderungen durch Inflation und Kaufzurückhaltung
Laut Branchenberichten leidet Matratzen Direct AG seit längerem unter sinkenden Umsätzen. Steigende Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit haben viele Kunden dazu veranlasst, große Anschaffungen hinauszuzögern – darunter auch den Kauf neuer Matratzen. Infolgedessen verschärften sich die finanziellen Probleme des Unternehmens.
Insolvenz in Eigenverwaltung mit neuer Hoffnung
Das Amtsgericht Köln hat den Juristen Jens Schmidt als vorläufigen Sachwalter eingesetzt, um das Verfahren zu begleiten und die Interessen der Gläubiger zu wahren. Die Unternehmensleitung bleibt vorerst im Amt und hofft, durch eine Restrukturierung und den Einstieg neuer Investoren das Unternehmen zu retten.
Mehr als 120 Filialen betroffen
Matratzen Direct betreibt unter der Marke MFO bundesweit über 120 Filialen und verkauft Matratzen, Lattenroste sowie Bettwaren über einen eigenen Onlineshop. Neben Geschäften in Köln gibt es Filialen in Bergisch Gladbach, Langenfeld, Siegburg, Bonn und weiteren Städten. Ob und welche Standorte von einer Schließung betroffen sein werden, ist derzeit noch unklar.
Zukunft bleibt ungewiss
Trotz der wirtschaftlichen Notlage plant das Unternehmen weiterhin eine Expansion und sucht nach neuen Standorten in Städten mit mehr als 45.000 Einwohnern. Ob der Restrukturierungsprozess erfolgreich sein wird oder weitere Filialen geschlossen werden müssen, bleibt abzuwarten.
[…] ist bereits das zweite bad innerhalb weniger jahre (via: PLEITICKER.INFO), Dass das unternehmen zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann. Schon 2017 Stellte Matratzen […]