Der in Hongkong ansässige Bekleidungsanbieter Esprit Holdings Ltd. verzeichnet trotz umfassender Reformen weiterhin finanzielle Schwierigkeiten. Am Montag gab das Unternehmen bekannt, dass seine schweizerische Tochtergesellschaft Esprit Switzerland Retail AG (ESRA) Insolvenz anmelden musste.
Laut einer offiziellen Erklärung konnte ESRA, das die Einzelhandelsaktivitäten von Esprit in der Schweiz betreibt, seine finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen, was die unvermeidbare Einreichung des Insolvenzantrags im besten Interesse des Konzerns zur Folge hatte.
Esprit führte die allgemeine wirtschaftliche Abschwächung, den steigenden Energie- und Logistikkosten sowie die negative Konsumstimmung in Europa als Gründe für die Insolvenz an. Zusätzlich belasteten langfristige Mietverpflichtungen für unpassende Ladenflächen das Unternehmen. Infolgedessen sei das gegenwärtige Einzelhandelsgeschäft von Esprit in der Schweiz finanziell nicht tragfähig.
Trotz bereits durchgeführter Umbaumaßnahmen schreibt Esprit weiterhin Verluste und konzentriert sich nun auf eine umfassende Restrukturierung. Dazu gehören eine verstärkte Zusammenarbeit mit Großhandels- und Franchise-Partnern sowie die Stärkung des Onlinegeschäfts.