So. 16. Feb.. 2025

Das renommierte deutsche Kaufhaus, das Kaufhaus des Westens (KaDeWe), meldet Insolvenz, wie mehrere Medien übereinstimmend am Wochenende berichteten. Die Unternehmensleitung hat dies bisher nicht offiziell bestätigt. Die Insolvenz war jedoch absehbar, da die Muttergesellschaft, die Signa Retail Selection, im November insolvent ging und auch die erneut insolvente Galeria Karstadt Kaufhof im Portfolio hatte.

Zum KaDeWe gehören auch der Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg. Medienberichten zufolge machen sich die rund 1900 Mitarbeiter Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Eine vollständige Schließung der Luxushäuser scheint jedoch unwahrscheinlich, da die KaDeWe Group laut der Süddeutschen Zeitung weiterhin stabil ist, mit einem jährlichen Umsatz von 800 Millionen Euro.

Als mögliche Ursache für die Insolvenz werden erneut die exorbitanten Mieten genannt, die von der Signa-Gruppe verlangt wurden. Sowohl Galeria als auch der Oberpollinger wurden Ende 2023 mit hohen Mietforderungen konfrontiert, wobei die Miete des Oberpollinger laut Handelsblatt etwa 20 Prozent des Umsatzes ausmachte.

Die Zukunft der KaDeWe Group ist unsicher, aber es dürfte wahrscheinlich sein, dass sich ein Käufer für die Luxushäuser findet. Die Central Group aus Thailand besitzt bereits 50 Prozent der Luxuskaufhäuser. Vor einem möglichen Verkauf muss jedoch das Gericht den Insolvenzantrag genehmigen, der laut SZ bereits am Freitag, dem 26. Januar, gestellt wurde.

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