So. 16. Feb.. 2025

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag eingereicht, da das Unternehmen nach einem neuen Eigentümer sucht, um die kontinuierliche Existenz von Galeria sicherzustellen. Aktuell laufen Gespräche mit potenziellen Investoren, um eine Lösung zu finden.

Olivier van den Bossche, der Geschäftsführer von Galeria, äußerte sich zum Insolvenzantrag, indem er betonte: „Die Erfolge von Galeria werden durch die Rahmenbedingungen der alten Eigentümerstruktur beeinträchtigt. Wir betrachten den heutigen Tag ausdrücklich als Befreiungsschlag.“ Die Insolvenzen innerhalb der Signa-Gruppe haben erhebliche Auswirkungen auf Galeria und stellen eine Behinderung für das laufende Geschäft dar.

Dies markiert bereits die dritte Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof in weniger als vier Jahren, wobei die finanzielle Schieflage des Mutterkonzerns Signa ausschlaggebend für die erneute Insolvenzanmeldung ist. In den vergangenen Wochen haben mehrere Unternehmen innerhalb der Handels- und Immobiliengruppe von René Benko, dem österreichischen Unternehmer, Insolvenz angemeldet, darunter auch die Signa Retail Selection AG, zu der Galeria Karstadt Kaufhof gehört.

Die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof hängt auch von den Zahlungen seitens Signa ab, wobei die aktuelle Lage unsicher ist. Es ist noch nicht klar, ob Galeria Karstadt Kaufhof auf die vereinbarten Zahlungen in Höhe von 200 Millionen Euro zählen kann. Karl-Heinz Götze, ein österreichischer Insolvenzexperte, geht eher davon aus, dass dies nicht der Fall ist, jedoch sind die genauen Vereinbarungen nicht bekannt. Die Insolvenzverwalter von Signa Holding haben sich bisher nicht zu den Zahlungen geäußert.

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