Das bayerische Modehaus Rübsamen befindet sich in einer finanziellen Schieflage und hat im letzten Sommer Insolvenz angemeldet. Ursprünglich war geplant, lediglich vier Filialen zu schließen, doch nun wird der gesamte Betrieb eingestellt. Die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen, sowohl vergangene als auch aktuelle, haben die deutsche Wirtschaft destabilisiert. Insbesondere die steigende Inflation hat zu einer Verringerung der Kaufkraft bei den Kunden geführt, was sich besonders in der Modeindustrie bemerkbar macht. Dies hat zu einer Pleitewelle bei zahlreichen Modeketten geführt, und nun hat es auch das bayerische Modehaus Rübsamen erwischt. In dem Artikel wird beleuchtet, welches Unternehmen betroffen ist und wie die Zukunft des Unternehmens aussieht.
Insolvenz des Augsburger Modehauses: Ursprüngliche Rettungspläne gescheitert
Das Augsburger Modehaus Rübsamen hat den Weg in die Insolvenz angetreten. Gemäß einer Mitteilung der Kanzlei Pluta Rechtsanwalts GmbH hat der Geschäftsführer einen Antrag auf Einleitung eines vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens beim Amtsgericht Augsburg gestellt. Diesem Antrag wurde bereits stattgegeben, und der Anwalt Georg Jakob Stemshorn von der Kanzlei Pluta wurde zum vorläufigen Sachwalter ernannt. Das Eigenverwaltungsverfahren ermöglicht es Rübsamen, Restrukturierungsmaßnahmen umzusetzen und gleichzeitig den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Die Gründe für die finanzielle Schieflage des Unternehmens sieht die Kanzlei Pluta im „rückläufigen Konsumverhalten der Kunden aufgrund der Inflation, der Energiekrise und dem Ukraine-Krieg“. Zusätzlich leidet das Stammhaus von Rübsamen in Augsburg unter der ungünstigen Entwicklung der Karolinenstraße, sowohl aufgrund einer langjährigen Baustelle als auch durch den Weggang einiger Mieter in den Jahren 2022 und 2023.