Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem verstärkten Vormarsch des E-Commerce sieht sich die Modebranche in Deutschland mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert. In Verbindung mit der allgemeinen wirtschaftlichen Situation hat dies mittlerweile zu zahlreichen Insolvenzen im Modebereich geführt, darunter bekannte Namen wie Onygo, Madeleine Mode, die schwäbische Kette Peter Hahn und das Modehaus Rübsamen aus Augsburg. In diesem Kontext steht nun auch der Modehändler Yeans Halle vor der Notwendigkeit einer Neuausrichtung, und es stellt sich die Frage, wie es mit dem Unternehmen weitergeht.
Die Trender Jeansmode GmbH & Co., die Muttergesellschaft von Yeans Halle mit Sitz in Sindelfingen, ist ein renommierter Akteur im deutschen Modehandel. Seit ihrer Gründung im Jahr 1977 hat sich das Unternehmen zu einer bedeutenden Modekette in Südwestdeutschland entwickelt und betreibt insgesamt 18 Filialen im Südwesten Deutschlands, darunter Standorte in Amtzell, Augsburg, Karlsruhe, Kempten, Leonberg, Ludwigsburg, Münsingen, Sindelfingen, Stuttgart, Ulm und Viernheim. In einer Pressemitteilung der Münchner Kanzlei Pluta, die das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung betreut und darüber informiert, wird darauf hingewiesen, dass die Gruppe rund 270 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Trender Jeansmode GmbH & Co. ist besonders bekannt für ihre umfangreiche Auswahl an Jeans und anderen hochwertigen Kleidungsstücken renommierter Marken. Angesichts der aktuellen Situation sieht sich das Unternehmen jedoch gezwungen, Maßnahmen im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zu ergreifen, um sich neu aufzustellen und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen.