Die Argentum Pflege Gruppe, ein bedeutender Betreiber von Pflegeeinrichtungen, steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Für vier Holdinggesellschaften des Unternehmens wurde ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet, dem das Amtsgericht Bad Homburg zugestimmt hat. Für einige operative Tochtergesellschaften musste hingegen eine Regelinsolvenz beantragt werden, da die Voraussetzungen für eine Eigenverwaltung nicht erfüllt waren.
Herausforderungen in der Pflegebranche belasten das Unternehmen
Als Gründe für die finanzielle Schieflage nennt das Unternehmen steigende Kosten, Fachkräftemangel und zunehmende bürokratische Anforderungen. Um die Restrukturierung voranzutreiben, wurde ein Expertenteam der Kanzlei K&L Gates eingesetzt. Die Juristen Dr. Georg Bernsau und Nadja Raiß sowie Unternehmensberater Ansgar Schröder sollen die Sanierung begleiten.
Regelinsolvenz für operative Gesellschaften
Während die Eigenverwaltung eine Restrukturierung innerhalb des Unternehmens ermöglichen soll, zeigt die Regelinsolvenz einiger Tochtergesellschaften, dass die finanzielle Lage ernster ist als zunächst dargestellt. In diesen Fällen übernehmen vorläufige Insolvenzverwalter die Kontrolle, um die Abwicklung zu steuern und Gläubigerinteressen zu wahren.
Pflegebetrieb soll fortgeführt werden
Trotz der Insolvenz betont die Argentum Pflege Gruppe, dass der Betrieb der Pflegeeinrichtungen ohne Einschränkungen weiterlaufen soll. Die rund 2.800 Mitarbeiter wurden bereits über das Sanierungsverfahren informiert. Für die kommenden drei Monate übernimmt die Agentur für Arbeit die Gehaltszahlungen. Wie es danach weitergeht, bleibt jedoch ungewiss.
Die Bürokratie vernichtet unsere Pflegeeinrichtungen. Ich selbst bin durch MS pflegebedürftig unf bekomme dadurch mit welch (ich nenne es mal so) schikanöse Auflagen erfüllt werden müssen. Und das für ein Geld, für das ein Handwerker noch nicht einmal den Hammer ansehen würde.
Die Pflege- und Krankenkassen bzw deren weltfremden Mitarbeiter sollten sich schämen und lieber mal schauen ob sie nicht besser in den eigenen Reihen sparen können.
Man hört ja immer wieder was von Misswirtschaft.