Die Park-Klinik Weißensee hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Das Amtsgericht ordnete am 8. Oktober die vorläufige Eigenverwaltung an, um eine Sanierung bei laufendem Krankenhausbetrieb zu ermöglichen. Die Klinik ist Regel- und Notversorger mit zehn Fachabteilungen und 350 Betten.
Mit der Maßnahme erhält der Insolvenz-Sachwalter die Kontrolle über finanzielle Entscheidungen; Verfügungen über Konten und Forderungen sind nur noch mit dessen Zustimmung zulässig. Die Behandlung und Notfallversorgung sollen unverändert fortgeführt werden.
Alle 770 Mitarbeiter wurden informiert. Die Agentur für Arbeit übernimmt die Lohnzahlungen für die ersten drei Monate; danach liegt die Zahlungspflicht wieder bei der Klinik. Die Geschäftsführung arbeitet zusammen mit einer Unternehmensberatung aus Frankfurt an einem Sanierungskonzept. Dieses Konzept muss vom Gericht und den Gläubigern bestätigt werden.
Prüfungen sollen klären, ob eine dauerhafte Fortführung des Betriebs möglich ist und welche Struktur die Park-Klinik Weißensee künftig benötigt, um sich dem Berliner Gesundheitsmarkt anzupassen