Fr. 13. Juni. 2025

Das Biotech-Unternehmen Sarcura aus Klosterneuburg hat Insolvenz angemeldet. Beim Landesgericht Korneuburg wurde ein Konkursverfahren eingeleitet, nachdem das Startup zahlungsunfähig wurde. Rund 22 Mitarbeiter und 35 Gläubiger sind betroffen.

Sarcura entwickelte eine innovative Plattform zur Herstellung von Zelltherapien gegen Krebs. Dabei kombinierte das Unternehmen biotechnologische Verfahren mit Halbleitertechnologie. Trotz Investitionen in Millionenhöhe – zuletzt 7 Millionen Euro im Jahr 2022 – gelang es nicht, die hohen Entwicklungskosten zu decken. Insgesamt flossen seit der Gründung 2019 über 13 Millionen Euro in das Unternehmen.

Ausschlaggebend für die Insolvenz war das Scheitern einer geplanten Teilveräußerung. Der angestrebte Verkauf von Unternehmenswerten sollte frisches Kapital sichern, blieb jedoch erfolglos. Zusätzliche Fördermittel und Investorenzuschüsse reichten nicht aus, um den operativen Betrieb langfristig abzusichern.

Gründerin Daniela Buchmayr hatte bereits 2024 auf die schwierige Finanzierungslage hingewiesen: Frühphasenprojekte mit hohem technischem Risiko hätten es zunehmend schwer, Investoren zu finden – besonders in komplexen Technologiefeldern wie der Verbindung von Zelltherapie und Halbleitertechnik.

Ob eine Fortführung im Rahmen des Konkursverfahrens möglich ist, bleibt derzeit offen.

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