Fr. 13. Juni. 2025

In der Wiener Innenstadt hat das mediterrane Restaurant „Vasco“ seinen Betrieb eingestellt, nachdem die Betreibergesellschaft, die Fichtegasse 2 Restaurantbetriebs GmbH, Insolvenz angemeldet hat. Das Lokal in der Seilerstätte 19 war für seine südeuropäische Küche bekannt und beschäftigte zuletzt sechs Mitarbeiter.

Das „Vasco“ eröffnete im November 2023 mit dem Anspruch, mediterranes Flair nach Wien zu bringen. Die Speisekarte bot Gerichte aus Italien, Spanien, Portugal und Frankreich, begleitet von einer sorgfältig ausgewählten Weinkarte. Das Ambiente war hell und einladend gestaltet, um Urlaubsgefühle zu vermitteln.

Trotz des vielversprechenden Starts sah sich das Restaurant mit internen Herausforderungen konfrontiert. Die Entlassung des Küchenchefs aufgrund unprofessionellen Verhaltens führte zu personellen Engpässen. Zudem erschwerte die begrenzte Anzahl von 18 Sitzplätzen die Rentabilität des Betriebs. Die Schulden belaufen sich auf etwa 650.000 Euro. Ein Sanierungsantrag wurde bisher nicht gestellt.

Die Schließung des „Vasco“ reiht sich in eine Serie von Insolvenzen in der Wiener Gastronomie ein. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) mussten bis September 2024 über 1.100 Unternehmen in Wien Insolvenz anmelden, ein Anstieg von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen ist die Gastronomiebranche, die mit steigenden Kosten und veränderten Konsumgewohnheiten zu kämpfen hat.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd, und viele Betriebe sehen sich gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken oder den Betrieb einzustellen. Die Schließung des „Vasco“ verdeutlicht die angespannte Lage in der Wiener Gastronomieszene.

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