Das traditionsreiche Familienunternehmen HCM Kinzel GmbH aus Zaberfeld hat am 12. Mai 2025 Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Heilbronn bestellte Rechtsanwalt Dr. Tibor Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Ob eine Sanierung gelingt oder eine Zerschlagung droht, ist derzeit offen.
Gegründet 1993 von Helmuth Kinzel und seinen Söhnen Markus und Christian, entwickelte sich HCM Kinzel vom Importeur internationaler Spielwaren zu einem eigenständigen Verlag. Seit 2015 vertreibt das Unternehmen unter eigener Marke kreative Spielekonzepte im deutschsprachigen Raum. Zu den bekanntesten Titeln zählen die Flip-&-Write-Reihe „Next Station“ sowie die Denkspielserie „Brain Game“.
Trotz aktueller Neuerscheinungen wie „Balloon Pop“ und „Braindrops“, die auf der Spielwarenmesse 2025 vorgestellt wurden, geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die genauen Ursachen für die Insolvenz sind bislang nicht öffentlich bekannt.
Die Insolvenz betrifft nicht nur die rund 35 Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche Handelspartner und Kunden. Ob und wie der Geschäftsbetrieb fortgeführt wird, hängt von den kommenden Wochen ab.
Gläubiger haben bis zum 16. Juli 2025 Zeit, ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter anzumelden.