Der Berliner E-Lastenrad-Hersteller ONOMOTION hat Insolvenz angemeldet, führt jedoch den Geschäftsbetrieb vorerst weiter. Trotz der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Charlottenburg betont die vorläufige Insolvenzverwalterin, Ulrike Hoge-Peters, dass die Produktion und der Service ununterbrochen fortgesetzt werden. Sie hebt die Zusammenarbeit mit einem engagierten und spezialisierten Team hervor, das den Restrukturierungsprozess aktiv unterstützt. Ziel sei es, den Betrieb zu stabilisieren und gemeinsam mit strategischen Partnern die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
Die Geschäftsführung von ONOMOTION, vertreten durch Beres Seelbach und Philipp Kahle, erklärt, dass die schwierige Marktsituation und die schwache Nachfrage in Deutschland maßgeblich zur finanziellen Schieflage beigetragen haben. Dennoch bleibt das Unternehmen zuversichtlich und setzt auf die Weiterentwicklung der Produkte sowie die Verhandlungen mit potenziellen Investoren. Seelbach betont, dass man an der langfristigen Etablierung der ONO als Schlüsselakteur im E-Cargobike-Markt arbeitet.
Trotz der Herausforderungen hält das Unternehmen an seiner Vision fest: Emissionsfreie Innenstädte und zukunftsweisende Mobilität bleiben zentrale Ziele. In einer Stellungnahme auf LinkedIn bedankt sich ONOMOTION bei allen Investoren, ob Business Angels, Venture-Capital-Gebern oder Unterstützern aus dem Crowdfunding, und räumt ein, dass Fehler gemacht wurden. Gleichzeitig betonen die Verantwortlichen, dass man aus den bisherigen Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse gezogen habe, die für die weitere Entwicklung genutzt würden.
Die Gespräche mit Investoren verlaufen positiv, und ONOMOTION zeigt sich optimistisch, den laufenden Prozess erfolgreich abzuschließen. Die Verantwortlichen sind entschlossen, die Geschäfte fortzuführen und die Herausforderungen als Chance zu sehen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.