Mo 14. Okt. 2024

Die Maschinenfabrik Johann Leimbach GmbH aus Elberfeld hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Wuppertal hat dem Antrag stattgegeben, wie die „Westdeutsche Zeitung“ berichtet. Die finanzielle Schieflage des Unternehmens wird möglicherweise auf die jüngsten Expansionspläne zurückgeführt.

Trotz der Insolvenz gibt es Hoffnung für das Traditionsunternehmen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jens Schmidt betont, dass der Betrieb weiterläuft und die bereits bestellten Maschinen weiterhin produziert werden. Für die rund 100 Mitarbeiter wurde Insolvenzgeld beantragt, um ihre Löhne vorerst zu sichern.

Schmidt zeigt sich zudem optimistisch, was die Investorensuche angeht. Seiner Einschätzung nach könnte bereits in sechs bis acht Wochen eine Lösung gefunden werden, die das Unternehmen stabilisiert. „Ich hoffe, dass wir noch vor Weihnachten gute Nachrichten haben“, sagte er der „Westdeutschen Zeitung“. Es sei möglich, dass ein bestehender Kunde der Johann Leimbach GmbH als Investor einsteigt, um das Unternehmen zu retten.

Die Maschinenfabrik Johann Leimbach GmbH wurde 1915 gegründet und ist ein familiengeführtes Unternehmen, das sich auf die Produktion von Maschinen zur Herstellung von Kabeln, insbesondere Schwachstromkabeln, spezialisiert hat. Seit 2021 hat die Firma ihren Geschäftsbereich erweitert und ein eigenes Technologiezentrum aufgebaut, in dem Software zur Steuerung der Anlagen entwickelt wird.

Obwohl die Expansionspläne möglicherweise zur Insolvenz beigetragen haben, bleibt die Zukunft des Unternehmens offen. Mit der laufenden Produktion und der optimistischen Einschätzung des Insolvenzverwalters besteht eine realistische Chance, das Familienunternehmen zu retten und die Arbeitsplätze zu sichern.

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