So 3. Nov. 2024

Die Mareiner-Holz-Gruppe aus dem Mürztal hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind vier Gesellschaften der Unternehmensgruppe, darunter mehr als 50 Mitarbeiter und rund 300 Gläubiger. Die Verbindlichkeiten belaufen sich nach Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) auf etwa 12 Millionen Euro. Das Unternehmen plant keine Sanierung, sondern hat bereits im Insolvenzantrag die sofortige Schließung akzeptiert.

Als Hauptursachen für die Insolvenz nennt das Unternehmen die allgemein schlechte Marktlage sowie stark gestiegene Lohn- und Produktionskosten.

Bereits seit 2019 unternahm die Mareiner-Gruppe verschiedene Erweiterungsmaßnahmen. Dazu gehörten der Erwerb von Mareiner Altholz in Schlierbach und die Gründung von Gesellschaften in der Slowakei. Diese Expansion sollte das Produktportfolio erweitern, führte jedoch zu erheblichen finanziellen Belastungen, da die Aktivitäten fremdfinanziert wurden. In den Jahren 2022 und 2023 verschlechterte sich die Lage weiter: Die Ukraine-Krise verursachte einen Marktzusammenbruch, wodurch das Unternehmen deutliche Verluste erlitt.

Mit der Insolvenz endet nun eine über Jahre hinweg geplante Wachstumsstrategie, die letztlich zu einer finanziellen Überlastung geführt hat.

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