Die Traditionsgaststätte Brauhaus in Zwickau hat seit Montag ihre Türen geschlossen. Sarah und Sebastian Scherk, die das Restaurant seit 2017 mit großem Engagement führten, öffneten anlässlich des historischen Markttreibens zum letzten Mal. Das Brauhaus war ein beliebter Treffpunkt für zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Puppentheater und private Feiern. Auch das Public Viewing zur Fußball-WM 2024 hinterließ bei vielen Zwickauern und Gästen unvergessliche Erinnerungen. Doch im August mussten die Scherks aufgrund finanzieller Probleme Insolvenz anmelden – auch privat.
Verschiedene Faktoren führten zur Schließung des Brauhauses. Neben den Großbaustellen am Marienplatz und in der Peter-Breuer-Straße, die den Betrieb beeinträchtigten, kämpfte das Ehepaar mit steigenden Kosten und offenen Zahlungen. Trotz dieser Herausforderungen stand Sebastian Scherk noch bis zuletzt am Grill der Brauhaus-Grillbude. Passanten blieben stehen, um die Speisekarte zu lesen, doch der Domgarten wurde am letzten Wochenende nicht mehr bewirtet. Mit der Schließung endet eine Ära, und die beliebte Gaststätte bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Während das Restaurant seine Pforten schließt, bleiben die Übernachtungsmöglichkeiten im Brauhaus weiterhin bestehen. Auf der Website des Brauhauses verabschiedet sich Familie Scherk von ihren Gästen: „Wir danken Ihnen sehr für Ihre Treue und die schöne Zeit in unseren Räumen. Wir waren gern Ihre Gastgeber. Herzlichst, Ihre Familie Scherk.“
Die Schließung des Brauhauses markiert das Ende einer traditionsreichen Gastronomie in Zwickau, die viele Menschen über die Jahre begleitet hat.