So. 16. Feb.. 2025

Die Übernahme des katholischen Marien-Krankenhauses in Lübeck durch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ist gescheitert, was die Betreibergesellschaft der Klinik nun zu einem Insolvenzantrag zwingt. Ursprünglich sollte das landeseigene UKSH einen Großteil des Marienkrankenhauses übernehmen, nachdem die katholische Kirche im Jahr 2023 die Schließung ankündigte. Trotz Verhandlungen, insbesondere im Hinblick auf den Erhalt der Kreißsäle, verweigerte das Finanzministerium schließlich die Zustimmung zur Übernahme, was das Erzbistum Hamburg zu der Ankündigung der Insolvenz veranlasste.

Die Mitteilung an die Mitarbeiter betonte, dass eine Fortführung der Marien-Krankenhaus Lübeck gGmbH nach dem Scheitern des Vertragsabschlusses mit dem UKSH aufgrund der verweigerten Zustimmung des Finanzministeriums nicht mehr möglich sei. Das Erzbistum Hamburg, das eine weitere wirtschaftliche Unterstützung als nicht mehr leistbar ansieht, sah die Insolvenz als unausweichlich an.

Bereits ein Großteil der Mitarbeiter des Marien-Krankenhauses ist zum UKSH gewechselt. Rund 70 Mitarbeiter sind jedoch weiterhin im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung beim UKSH beschäftigt, und diesen wird angeboten, kurzfristig und endgültig zum UKSH zu wechseln.

Für das leerstehende Gebäude des Marien-Krankenhauses gibt es bereits Pläne für eine neue Nutzung. Das Erzbistum plant, das Alten- und Pflegeheim „Caritashaus Simeon“ in das Gebäude zu verlegen. Die Schließung des Krankenhauses erfolgte aufgrund zu hoher Betriebskosten.

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