Bekannt für seine pflanzlichen Alternativen, hat das renommierte Vegan-Startup L’Herbivore nun Insolvenz angemeldet. Die finanziellen Schwierigkeiten des Herstellers von veganen Fleischalternativen haben einen kritischen Punkt erreicht, der laut Berichten der „Lebensmittel Zeitung“ zur Insolvenz des Unternehmens geführt hat. Die Geschäftsführung der L’Herbivore GmbH aus Mecklenburg informierte den Vorstand des Hauptanteilseigners, The New Meat Company, über die bevorstehende Insolvenzanmeldung, die sowohl den Hauptanteilseigner als auch den laufenden Betrieb erheblich beeinträchtigen wird.
Die Auswirkungen der Insolvenz betreffen insbesondere The New Meat Company, die mit 51,4 Prozent der Anteile der größte Anteilseigner von L’Herbivore ist. Der Zusammenbruch des Unternehmens wird zu einer erheblichen Wertminderung der Beteiligung führen, möglicherweise sogar zu einem vollständigen Verlust. Darüber hinaus markiert dies das Ende des operativen Geschäfts von L’Herbivore im Bereich der Produktion und des Vertriebs von pflanzlichen Lebensmitteln.
Gegründet im Jahr 2016 in Dobbertin, Mecklenburg, hat sich L’Herbivore auf die Herstellung von Fleischalternativen auf Basis von Seitan und Lupinen spezialisiert. Die Produkte des Unternehmens waren hauptsächlich im Bio-Fachhandel, in Reformhäusern und rein veganen Geschäften erhältlich. Die Geschäftsführung lag in den Händen von Johannes Theuerl und Jürgen Negele, die nun mit den Herausforderungen der Insolvenz konfrontiert sind.
Die Zukunft der Produkte von L’Herbivore bleibt derzeit unklar, und es ist fraglich, wie sich die Insolvenz auf den Markt für pflanzliche Alternativen auswirken wird. Die Nachricht von L’Herbivores Scheitern wirft einen Schatten auf die Branche und zeigt, dass selbst etablierte Unternehmen in der boomenden Welt der pflanzlichen Ernährung vor finanziellen Herausforderungen nicht gefeit sind.