So 22. Dez. 2024

Die Einzelhandelskette Feiermeier, bekannt für Verkleidungen, Faschings- und Partyartikel, hat aufgrund von Umsatzrückgängen einen Insolvenzantrag gestellt. Die neun Filialen in Bayern, darunter auch in Augsburg, sind betroffen. Die Insolvenz betrifft 87 Mitarbeiter, deren Löhne über das Insolvenzgeld abgesichert sind.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Daniel Barth von der Kanzlei Pluta, plant Gespräche mit allen Beteiligten, um die Chancen für den Fortbestand des Betriebs zu analysieren. Das Ziel ist eine nachhaltige Lösung für den Fachhandel zu finden, während der Betrieb uneingeschränkt fortgeführt werden soll.

Umsatzrückgänge, die zu Zahlungsschwierigkeiten führten, werden als Hauptgrund für die Insolvenz genannt. Feiermeier-Chef Martin Markert betont den festen Willen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Er verspricht, den Insolvenzverwalter in den kommenden Wochen vollumfänglich zu unterstützen.

Die Insolvenz von Feiermeier reiht sich in eine Serie von aktuellen Handelsinsolvenzen ein, darunter auch der Teppichboden- und Inneneinrichtungshändler TTL Süd sowie die Modekette Rübsamen.

Die aktuelle Lage im Einzelhandel ist verhalten, mit einer anhaltend zurückhaltenden Verbraucherstimmung, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) berichtet. Der HDE warnt vor einer weiteren Verschlechterung der Situation in den Innenstädten und prognostiziert, dass im Jahr 2024 rund 5000 Geschäfte schließen könnten.

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