Sa. 18. Jan.. 2025

TTL, der renommierte Raumausstatter, der sich in zahlreichen Bundesländern als führend etabliert hat, steht derzeit im Süden Deutschlands vor finanziellen Herausforderungen. Die etwa 27 Filialen in der Region sind von Unruhen geprägt, während Kunden auf ihre bestellte Ware warten, kämpfen Mitarbeiter um ausstehende Lohnzahlungen.

Medienberichten zufolge befindet sich TTL in Süddeutschland in einer finanziell prekären Lage, und erste Klagen vor dem Arbeitsgericht Stuttgart wurden wegen nicht erfolgter Lohnzahlungen eingereicht. Über 25 Mitarbeiter haben sich anonym an FOCUS online gewandt und berichten von Verzögerungen bei den Gehaltszahlungen. Ein Mitarbeiter, der sein letztes Gehalt im Dezember erhalten hat, hat sich aufgrund der Unsicherheit nach einer neuen Anstellung umgesehen. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, da Anzeigen wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung gegen die Firma und ihren Geschäftsführer vorliegen.

Die finanzielle Schieflage spitzt sich zu, und einige Mitarbeiter melden sich krank, während in mehreren Filialen der Betrieb offenbar zum Stillstand kommt. Kunden, die in einigen Geschäften Vorkasse geleistet haben, werden dazu aufgefordert, rechtlichen Rat einzuholen, da die Lieferung der Ware unsicher ist.

Die Zentrale der TTL OP GmbH war für eine Stellungnahme nicht erreichbar, und die Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten verdichten sich. Der Betrieb in mehreren Filialen scheint beeinträchtigt zu sein, und Kunden berichten in sozialen Netzwerken von unerklärlichen Schließungen aufgrund von „Krankheit“ oder „technischer Störung“.

TTL, als Marktführer in Baden-Württemberg bekannt, betont seine Position im Bereich Teppiche, Gardinen und Bodenbeläge. Das Unternehmen beschäftigt rund 400 Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Heidenheim. Mit 27 Filialen in verschiedenen Städten bedient TTL den süddeutschen Markt. Nicht betroffen sind jedoch Niederlassungen des Unternehmens in anderen Bundesländern.

Hintergrundinformationen zeigen, dass die Probleme von TTL ihren Ursprung nach der Abspaltung der TTL Tapeten-Teppichboden Süd mbH aus dem Deutschland-Verbund der TTL-TTM im Jahr 2022 haben. Das Geschäft in Baden-Württemberg wurde anschließend mit seinen 27 Filialen verkauft, und seitdem haben sich die finanziellen Herausforderungen für das Unternehmen offenbar verschärft.

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