Die Schiel GmbH aus Neustadt bei Coburg, ein langjähriges familiengeführtes Unternehmen, hat Insolvenz angemeldet, und die Zukunft des Betriebs sowie seiner 23 Mitarbeiter ist ungewiss. Das Unternehmen, das sich im Neustadter Stadtteil Fürth am Berg befindet, produziert Kunststoffprodukte für verschiedene Branchen, darunter Kinderwagen, Spielzeug, Reha und Sport.
Die Insolvenz wurde aufgrund vorübergehender Zahlungsschwierigkeiten, speziell eines „Liquiditätsengpasses“, eingereicht, wie Rechtsanwalt Harald Schwartz, der vorläufige Insolvenzverwalter, erklärt. Schwartz betont, dass die Kostenentwicklung in keinem auskömmlichen Verhältnis zu den Preisen stand. Er stellt die Frage nach alternativen Entscheidungen und betont die Herausforderungen, die solche wirtschaftlichen Schwierigkeiten mit sich bringen.
Trotz der Insolvenz zeigt sich Schwartz optimistisch bezüglich der Zukunft des Unternehmens. Er versichert, dass der Geschäftsbetrieb vollumfänglich fortgesetzt wird und hebt die motivierte Belegschaft sowie die treuen Kunden hervor. Die Inhaberin engagiere sich ebenfalls aktiv für die Rettung des Unternehmens.
Es ist nicht das einzige Unternehmen in der Region, das mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Andere Unternehmen wie der Autozulieferer Valeo haben bereits Personalabbau angekündigt, und der Industriebetrieb Schindler aus Bad Königshofen ist trotz hoher Auftragseingänge ebenfalls insolvent.
Insgesamt befindet sich die Region Franken in einer Phase großer Herausforderungen für die Industrie. Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Unternehmen, darunter die Schiel GmbH, diese Herausforderungen bewältigen und sich in Zukunft entwickeln werden.