So. 16. Feb.. 2025

Die Martin Reisch GmbH und die Martin Reisch Eliasbrunn GmbH, bekannt als Fahrzeugbauer, befinden sich derzeit in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Volker Böhm von Schultze & Braun fungiert als Insolvenzverwalter und leitet derzeit die Geschäfte. Trotz der Insolvenz läuft die Produktion an beiden Standorten normal weiter, und sämtliche Aufträge werden wie geplant bearbeitet und ausgeführt.

Die Schwestergesellschaften der Reisch-Gruppe, spezialisiert auf Nutz- und Agrarfahrzeuge, haben die entsprechenden Insolvenzanträge beim Amtsgericht Ingolstadt eingereicht. Andere Unternehmen der Reisch-Gruppe sind von der Insolvenz unberührt. Der Insolvenzverwalter Böhm betont, dass die Produktion fortgesetzt wird und die Löhne sowie Gehälter der etwa 200 Mitarbeiter an beiden Standorten bis einschließlich Januar 2024 durch Insolvenzgeld abgesichert sind. Der Fokus liegt nun auf der Restrukturierung, die Effizienzsteigerungen in der Produktion und Verbesserungen im Einkauf beinhalten wird. Gespräche mit potenziellen Investoren, die in das Unternehmen einsteigen möchten, sind ebenfalls im Gange.

Die Ursache der Unternehmenskrise liegt in der Stagnation des Marktes für landwirtschaftliche und Nutzfahrzeuge. Seit 2022 verzeichnet dieser Markt einen deutlichen Rückgang, was sich negativ auf die Auftragseingänge bei Reisch auswirkt. Die Händler verfügen über einen hohen Fahrzeugbestand aus dem Vorjahr, den sie derzeit mit Rabatten verkaufen, wodurch sie bei den Bestellungen für das kommende Jahr zurückhaltend sind. Diese Zurückhaltung der Händler belastet wiederum den Fahrzeughersteller Reisch.

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