Der Projektentwickler Interboden mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf ist gescheitert in seinen Bemühungen zur Sanierung der letzten Monate und hat am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Die Dachgesellschaft Interboden GmbH & Co. KG reichte am Morgen einen Antrag auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Düsseldorf ein.
Gleichzeitig stellten die Tochtergesellschaften Lebenswelten und Gewerbewelten Anträge auf Regelinsolvenzen. Eine Entscheidung des Gerichts über diese Anträge steht laut Informationen des Handelsblatts noch aus.
Im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens bleibt das Management bei der Muttergesellschaft an Bord, jedoch wird ein sogenannter Sachwalter eingesetzt. Dieser Jurist überwacht sämtliche Management-Entscheidungen und Ausgaben der Gesellschaft.
Die Geschäftsführung von Interboden sucht darüber hinaus externe Unterstützung von der Kanzlei ATN. Rechtsanwalt Marc d’Avoine von ATN äußerte sich dazu: „In den kommenden Wochen werden wir Gespräche mit allen wesentlichen Beteiligten, insbesondere den Finanzierern, führen und unsere Pläne zur Sanierung der Gruppe vorantreiben.“