Die Time Ride GmbH, ein deutschlandweit tätiger Anbieter von virtuellen Zeitreisen in die Vergangenheit, hat aufgrund finanzieller Herausforderungen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Sowohl das Frankfurter Amtsgericht als auch Gründer und Geschäftsführer Jonas Rothe bestätigten diese Entwicklung gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Das Unternehmen, das sich selbst als führend in Europa und darüber hinaus bezeichnet, betreibt virtuelle Zeitreisen an sechs Standorten in Deutschland: Köln, Frankfurt, Dresden, München, Berlin und Kloster Andechs.
Die Gäste haben die Möglichkeit, durch spezielle Brillen virtuelle Einblicke in vergangene Epochen zu erhalten. Zum Beispiel können Besucher in Köln 45 Minuten lang einen Film über das Köln der 1920er-Jahre erleben. Im Januar feierte das Unternehmen seinen millionsten Besucher seit der Eröffnung vor sieben Jahren in Köln und an allen anderen Standorten. Die Firmenzentrale befindet sich in Frankfurt, während Köln ein weiterer wichtiger Standort ist.
Rothe führte die finanziellen Probleme auf die Corona-Pandemie zurück, betonte jedoch, dass der Betrieb trotzdem wie gewohnt weiterläuft und bereits erworbene Gutscheine ihre Gültigkeit behalten. Das Unternehmen plant, den Betrieb durch ein Sanierungskonzept wieder auf Kurs zu bringen.