Die Mäkelbörger Kuchenmanufaktur, ein Tochterunternehmen der insolventen Bäckereikette Lila Bäcker, sieht sich gezwungen, die Produktion bis Ende dieses Monats einzustellen. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein geeigneter Investor für die Übernahme des Geschäftsbetriebs gefunden werden, teilte der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff mit.
Die Mäkelbörger Kuchenmanufaktur hatte bis zuletzt gehofft, ihre rund 150 Mitarbeiter vor der drohenden Schließung bewahren zu können. Der Geschäftsbetrieb wird noch bis zum 15. März fortgeführt, wobei alle Mitarbeiter involviert sind. Danach ist eine Auslaufproduktion mit etwa 50 Prozent der Belegschaft bis Ende März geplant, bevor die Produktion endgültig eingestellt wird.
Trotz einer anfänglich stabilen Phase nach dem Wegfall der Filialbetriebe der Lila-Bäcker-Gruppe musste die Kuchenmanufaktur diesen bedauerlichen Schritt gehen. Insbesondere der Renovierungsstau und die veraltete Technik im Gebäude schreckten potenzielle Investoren ab, die sich daher gegen eine finanzielle Beteiligung entschieden. „Ohne Investor ist ein Fortbetrieb nicht mehr länger vertretbar, sodass wir diesen Schritt nun leider gehen müssen“, bedauerte Graf Brockdorff.
Die schwierige Investorensuche sowie die fehlenden ausreichenden Überschüsse, obwohl der Geschäftsbetrieb gut ausgelastet war, führten zur endgültigen Entscheidung, die Produktion einzustellen. Diese Entwicklung folgt unmittelbar auf die Insolvenz der Muttergesellschaft Lila Bäcker, die bereits am 1. Februar ihre Filialen schließen musste, wodurch rund 900 Mitarbeiter entlassen wurden. In Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen im Bäckereisektor bleibt zu hoffen, dass die verbleibenden Mitarbeiter der Mäkelbörger Kuchenmanufaktur schnell alternative Beschäftigungsmöglichkeiten finden können.