Die „Isdera AG“, ein auf hochwertige Sportwagen spezialisiertes Unternehmen mit Hauptsitz in St. Ingbert (Saarland), hat beim Amtsgericht Saarbrücken ein Insolvenzverfahren beantragt. Dies bestätigen öffentliche Eintragungen des Gerichts. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Dillinger Rechtsanwalt Thomas Becker eingesetzt.
Unternehmenshistorie und Ausrichtung
Gegründet 1982 von Eberhard Schulz, einem ehemaligen Porsche-Ingenieur, konzentrierte sich Isdera auf die Herstellung limitierter Sondermodelle statt auf Massenproduktion. Bekannte Kreationen wie der „Autobahnkurier 116i“ oder der „Imperator“ mit leistungsstarken Mercedes-Motoren erreichten Preise von bis zu 400.000 Euro. Trotz ihrer technischen und gestalterischen Besonderheiten gelang es dem Betrieb nie, eine stabile wirtschaftliche Basis aufzubauen.
Aktuelle Entwicklung
Das Insolvenzverfahren wurde am 11. April 2025 eröffnet. Details zur Zahl der Beschäftigten oder möglichen Sanierungsplänen liegen noch nicht vor. Isdera hatte seinen Firmensitz erst 2024 ins Saarland verlegt.
Hinweis: Die genauen Gründe für die finanzielle Schieflage sind nicht öffentlich bekannt. Weitere Informationen werden erwartet, sobald der Verwalter eine erste Stellungnahme abgibt.