Die Rhein-Neckar Air (RNA) wurde ursprünglich gegründet, um Geschäftsreisenden eine direkte Verbindung vom Mannheimer City Airport nach Berlin zu bieten. Doch die Corona-Pandemie und der Konkurrenzdruck durch größere Fluggesellschaften haben das Unternehmen schwer getroffen. Die Pandemie führte zu einem drastischen Rückgang von Geschäftsreisen und Flugverboten, was die finanziellen Schwierigkeiten der RNA verstärkte. Hinzu kamen die erhöhten Gebühren am neuen Hauptstadtflughafen BER, die die Betriebskosten weiter in die Höhe trieben.
Trotz dieser Hindernisse bleibt die RNA bestrebt, den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. Im Mai erweiterte sie ihr Angebot um Flüge zur beliebten Mittelmeerinsel Elba, die bei den Kunden auf große Resonanz stießen. Dieses Ziel zeigt das Interesse der Fluggesellschaft, sich in neue Märkte zu wagen und die Nachfrage im Freizeitbereich zu nutzen.
Der Fokus der RNA liegt nun vermehrt auf dem Chartergeschäft, da die Konkurrenz durch größere Anbieter sowie die begrenzten Kapazitäten des Mannheimer City Airports weiterhin Herausforderungen darstellen. Die Fluggesellschaft hofft, durch diese strategische Neuausrichtung finanziellen Aufwind zu gewinnen und das Geschäft stabil zu halten.
Dirk Eggert, der Geschäftsführer der Rhein-Neckar Air, zeigt sich trotz der aktuellen Krise zuversichtlich. Er ist überzeugt, dass der Reiseveranstalter seine offenen Rechnungen bald begleichen wird und dass die Passagiere weiterhin wie gewohnt fliegen können, ohne von den finanziellen Schwierigkeiten betroffen zu sein. Diese Woche stehen zudem Gespräche mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter an, um eine nachhaltige Lösung zur finanziellen Stabilisierung zu finden.
Eggert glaubt fest daran, dass RNA die aktuelle Krise bewältigen und sich am Markt behaupten wird, wie es dem Unternehmen in der Vergangenheit bereits gelungen ist. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Finanzierungslücke zu schließen und den Betrieb langfristig zu sichern.