So. 16. Feb.. 2025

Die Möbelkette Opti-Wohnwelt, die in Deutschland 41 Filialen betreibt und zu den 20 größten Möbelhändlern des Landes zählt, hat beim Amtsgericht Schweinfurt ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Gericht stimmte diesem Antrag zu und bestellte Rechtsanwalt Stefan Debus als Sachwalter.

„Der Schritt in die Eigenverwaltung ist uns alles andere als leicht gefallen“, erklärte Geschäftsführer Oliver Föst. „Doch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen sehen wir dies als die beste Möglichkeit, die Opti-Wohnwelt Gruppe wieder auf die Beine zu stellen.“ Der Geschäftsbetrieb soll währenddessen weitergeführt werden, um eine tragfähige Lösung zu erarbeiten und die finanzielle Stabilität wiederherzustellen.

Die Expansion des Unternehmens, die 2021 mit der Übernahme von 20 neuen Filialen erfolgte, brachte nicht den erhofften Erfolg. Diese zusätzlichen Standorte entwickelten sich nicht wie geplant und führten zu erheblichen finanziellen Belastungen. Trotz eines Jahresumsatzes von etwa 220 Millionen Euro im Jahr 2023, konnte Opti-Wohnwelt den ökonomischen Druck nicht mehr bewältigen.

In der aktuellen Phase arbeiten die Unternehmensleitung und der eingesetzte Sachwalter eng zusammen, um Maßnahmen zur Sanierung und Neuausrichtung von Opti-Wohnwelt zu entwickeln. Der Geschäftsbetrieb soll in allen Filialen zunächst ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Ziel ist es, durch das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung die finanzielle Stabilität des Unternehmens wiederherzustellen und die traditionsreiche Marke zu bewahren.

Die Zukunft von Opti-Wohnwelt hängt nun maßgeblich von der Effektivität der eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen ab. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die strategischen Anpassungen und der enge Schulterschluss zwischen Geschäftsführung und Sachwalter ausreichen, um das Unternehmen wieder auf einen stabilen Kurs zu bringen.

Die Branchenpublikation „Möbelmarkt“ berichtet, dass Opti-Wohnwelt trotz seines bedeutenden Umsatzes von 220 Millionen Euro im Jahr 2023 nicht in der Lage war, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Die Schwierigkeiten durch die fehlgeschlagene Expansion und der allgemeine wirtschaftliche Druck haben letztendlich zur Insolvenzanmeldung geführt.

Der Geschäftsführer Oliver Föst betonte, dass der Betrieb in allen Filialen ohne Einschränkungen weiterlaufen soll, während intensiv an einer Lösung gearbeitet wird. Der enge Austausch zwischen Unternehmensleitung und Sachwalter Stefan Debus soll sicherstellen, dass Opti-Wohnwelt die aktuelle Krise übersteht und langfristig gestärkt aus der Insolvenz hervorgeht.

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