So. 16. Feb.. 2025

Die Insolvenz der Liegenschaftspaket Saba GmbH, vormals bekannt als Sveta, bringt eine weitere Finanzkrise im Immobiliensektor ans Licht. Banken und Vermögensverwalter stehen vor erheblichen Verlusten, während das Unternehmen seine Schuldenlast von rund 70 Millionen Euro offenlegt. Eine Sanierung wird angestrebt, jedoch ohne Eigenverwaltung, wie von den Gläubigerschutzunternehmen Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und KSV1870 berichtet.

Der Unternehmenszweck von Saba liegt im Kauf, Verkauf und der Verwaltung von Immobilien. Der genaue Wert des Unternehmens, der hauptsächlich aus dem Immobilienbesitz besteht, bleibt unklar, da er im Zuge des Insolvenzverfahrens ermittelt werden soll, so die Informationen von AKV und KSV.

Insgesamt sind 15 Gläubiger von der Insolvenz betroffen. Ihnen wird eine Quote von 20 Prozent angeboten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans. Als Ursache für die Insolvenz werden aktuelle Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt genannt. Die Passiva verteilen sich wie folgt: Sechs Banken sind mit 36,4 Millionen Euro betroffen, ein Luxemburger Fonds mit 18,4 Millionen Euro, eine Verlassenschaft mit knapp 13 Millionen Euro und eine Vaduzer Stiftung mit zwei Millionen Euro.

Das Unternehmen beschäftigt keine Mitarbeiter. Die Schuldnerin ist Teil der Sveta Group. Die Insolvenzverwalterin, die das Verfahren leitet, ist die Wiener Rechtsanwältin Ulla Reisch. Die erste Prüfungstagsatzung ist für den 27. Juni festgesetzt, während die Sanierungsplantagsatzung für den 4. Juli anberaumt ist.

Die Insolvenz der Saba GmbH wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen im Immobiliensektor und verdeutlicht die Risiken, denen Banken und Investoren in diesem volatilen Markt gegenüberstehen. Während das Unternehmen bemüht ist, einen Sanierungsplan umzusetzen, bleiben die langfristigen Auswirkungen auf die Gläubiger und den Markt insgesamt abzuwarten.

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