Die Lemoch Metallbearbeitung GmbH, ein seit 1957 bestehender traditionsreicher Metallbearbeiter, steckt in finanziellen Schwierigkeiten und hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen, spezialisiert auf die Herstellung von Präzisionsteilen für Hydraulik und Maschinenbau, beliefert namhafte Industrieunternehmen und Automobilzulieferer. Das Amtsgericht Coburg hat dem Insolvenzantrag zugestimmt und einen vorläufigen Insolvenzverwalter, den Fachanwalt für Insolvenzrecht Klaus-Christof Ehrlicher, eingesetzt.
Ehrlicher nennt als Hauptgründe für die Probleme von Lemoch gestiegene Materialkosten und einen gewissen Fachkräftemangel, obwohl das Unternehmen derzeit nur etwa zehn Mitarbeiter beschäftigt. Trotz der Insolvenz läuft der Betrieb vorerst unverändert weiter. Die mittel- und langfristige Perspektive hängt unter anderem von der zukünftigen Zusammenarbeit mit einem bedeutenden Großkunden ab.
Die wirtschaftliche Schieflage von Unternehmen im Landkreis, darunter auch der bekannte Spielzeughersteller Haba in Bad Rodach, verdeutlicht die aktuellen Herausforderungen in der Region. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Lemoch Metallbearbeitung entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die lokale Wirtschaft haben könnte.