Sa. 8. Feb.. 2025

Insolvenzantrag von Arko, Hussel und Eilles: Schlechte Konsumstimmung trifft Süßwarenhändler

Arko GmbH, Hussel GmbH und J. Eilles GmbH & Co. KG haben Insolvenzanträge gestellt, bedingt durch die anhaltend schlechte Konsumstimmung. Rund 1200 Mitarbeiter sind betroffen. Rechtsanwalt Dietmar Penzlin wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Diese Unternehmen sind Teil der Deutschen Confiserie Holding (DCH).

Die Löhne der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld vorerst gesichert. Penzlin wird versuchen, den Betrieb zu stabilisieren, das Ostergeschäft zu retten und potenzielle Käufer zu finden. Die Marke Eilles, Lizenznehmerin der Kaffee-Gruppe Darboven, bleibt offenbar unberührt von den Insolvenzverfahren.


Update 19.04.2024

Süßwarenhersteller Viba übernimmt 125 Filialen von Arko, Hussel und Eilles

Die Viba Sweets GmbH, ein Süßwarenhersteller aus Südthüringen, der sich auf Nougat, Schokoladen-Confiserie und Fruchtriegel spezialisiert hat, übernimmt einen Großteil der Filialen von Arko, Hussel und Eilles. Diese drei Fachhandelsbetriebe hatten im Februar Insolvenzantrag gestellt.

Der Übergang soll am 1. Mai stattfinden, und bis zu 600 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Die Insolvenzverwalterin Dietmar Penzlin betonte die strategischen Übereinstimmungen und die Sicherung einer großen Anzahl von Arbeitsplätzen durch die Auswahl des Investors.

Viba hat bereits Gespräche mit den Gläubigern geführt und wird deutschlandweit 125 Filialen der insolventen Händler übernehmen. Die Geschäftsführer Karl Heinz Einhäuser und Holger Storch äußerten die Hoffnung, dass ihre Fachgeschäfte durch ein verbessertes Einkaufserlebnis für Kunden weiterhin erfolgreich am Markt bestehen können.

Zusätzlich zur Übernahme der Filialen wird Viba auch die Zusammenarbeit mit weiteren 35 Franchise-Nehmern im Einzelhandel fortsetzen, was insgesamt 600 Arbeitsplätze sichert.

Aktuell erwirtschaftet Viba einen Umsatz von 50 Millionen Euro pro Jahr. Durch die Übernahme soll sich der Umsatz in diesem Jahr auf 100 Millionen Euro verdoppeln. Die Zusammenführung von Produktion und Fachhandel wird als Vorteil betrachtet, um die Präsenz in den deutschen Innenstädten zu stärken.

Die Viba-Führung erkennt jedoch die Herausforderungen an, die mit der Integration der drei Händler in wirtschaftlich turbulenten Zeiten einhergehen, insbesondere aufgrund gestiegener Kosten bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao. Die strategische Ausrichtung für das Weihnachtsgeschäft soll in den nächsten Wochen festgelegt werden.

Die Arko GmbH, die Hussel GmbH und die Eilles GmbH & CO. KG, die zur Deutschen Confiserie-Gruppe in Schleswig-Holstein gehören, hatten Anfang Februar Insolvenz angemeldet. Diese drei Unternehmen beschäftigen derzeit zusammen rund 1.200 Mitarbeiter.

Update 23.09.2024

Der Süßwarenhersteller Viba Sweets aus Thüringen übernimmt die Confiserie-Einzelhandelsketten Hussel, Arko und Eilles. Rund 160 der bisher 200 Filialen, einschließlich Franchisenehmer, sollen erhalten bleiben. Zudem werden etwa 600 Arbeitsplätze gesichert. Die Übernahme erfolgt in einer Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen, insbesondere angesichts gestiegener Rohstoffkosten wie bei Kakao. Viba Sweets, bekannt für seine Nougat-Produkte unter den Marken Viba und Heilemann, wird durch die Übernahme von bisher rund 450 auf über 1000 Beschäftigte wachsen. Der offizielle Übergang ist für den 1. Mai dieses Jahres geplant.

Die norddeutsche Arko GmbH (Kaffeehändler), Hussel GmbH (Confiserie) und Eilles GmbH & Co. KG (Teespezialist), die alle zur Deutschen Confiserie Holding gehören, hatten im Februar Insolvenz angemeldet. Laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ arbeiteten zuletzt rund 1200 Menschen für die drei Unternehmen mit Sitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt. Bereits 2021 mussten die Unternehmen infolge der Corona-Pandemie Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden, konnten sich damals jedoch retten.

Viba Sweets sieht die Übernahme als Chance, den Einkauf in den Fachgeschäften zu einem Erlebnis für die Kunden zu machen und damit die Geschäfte als attraktiven Teil der Innenstädte zu positionieren. „Wenn es uns gelingt, den Einkauf in unseren Filialen zum Erlebnis werden zu lassen, sind wir zuversichtlich, dass sich unsere Fachgeschäfte am Markt behaupten“, erklärten die Viba-Gesellschafter Karl Heinz Einhäuser und Holger Storch.

Die Integration der drei Ketten erfolgt inmitten einer wirtschaftlich angespannten Lage. Die steigenden Kosten für Rohstoffe stellen eine zusätzliche Herausforderung dar, der sich das Unternehmen bewusst ist. Viba Sweets hat jedoch das Ziel, die übernommenen Standorte stabil am Markt zu etablieren und die Fachgeschäfte in den Innenstädten langfristig zu sichern.

Die Übernahme der insolventen Confiserie-Ketten könnte somit einen wichtigen Schritt zur Rettung eines großen Teils der Sta

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