Do 26. Dez. 2024

Das Immobilien- und Handelsimperium von René Benko gerät weiter ins Wanken. Nach der Insolvenz von Signa Prime Selection AG vor einigen Wochen, die für den Elbtower verantwortlich war, hat nun die Hamburg, Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG, Eigentümerin des Grundstücks, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentschner (SPD) betonte bereits zuvor, dass die Stadt ihre im Kaufvertrag verankerten Rechte nutzen werde. Dies umfasst das Wiederkaufsrecht und die Übernahme aller Planungs- und Bauverträge. Die Stadt Hamburg beabsichtigt, im Insolvenzverfahren mit dem Insolvenzverwalter zusammenzuarbeiten, um die Kontrolle über das Projekt zu übernehmen.

Der Elbtower, ein geplantes 64-stöckiges Gebäude von 245 Metern Höhe, sollte ein architektonisches Highlight in der Hamburger Hafencity werden. Trotz der Insolvenz betont die Stadt, dass es sich um ein privatwirtschaftliches Projekt handelt, bei dem wesentliche Veränderungen nur im Einvernehmen mit der Stadt erfolgen können.

Im Falle eines Rückkaufs durch die Stadt würde Hamburg den ursprünglichen Kaufpreis von 122 Millionen Euro ohne Zinsen und abzüglich von fünf Millionen Euro erstatten. Bürgermeister Tschentschner sieht keinen Desaster, da ein Weiterbau jederzeit möglich und wirtschaftlich vorteilhaft sei. Im Gegensatz zur Elbphilharmonie trage die Stadt keine offenen Rechnungen der privaten Investoren.

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