Diese Entwicklung betrifft deutschlandweit etwa 760 Mitarbeiter an neun verschiedenen Standorten.
Bielefeld – Die anhaltende Krise im Gesundheitswesen und in der Pflege nimmt weiter zu. Neben der Insolvenz der mittlerweile geretteten St. Vincenz-Kliniken in Paderborn, der Schließung der St. Lukas-Klinik in Solingen und dem Ende des Evangelischen Krankenhauses in Holzminden gibt es eine weitere schlechte Nachricht: Die Levantus-Gruppe, ein Pflegeheim-Betreiber mit Hauptsitz in Bielefeld, hat Insolvenz angemeldet.
Die Levantus-Gruppe nimmt in der Pflegebranche eine bedeutende Position ein, da sie neun Pflegeheime in sechs verschiedenen Bundesländern betreibt. Diese Standorte verteilen sich auf drei in Nordrhein-Westfalen, zwei in Niedersachsen, sowie jeweils eines in Schleswig-Holstein, Bremen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Insgesamt sind rund 580 Bewohner und 760 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen der Gruppe tätig.
Gegründet im Jahr 2023, übernahm Levantus die Pflegeeinrichtungen von dem in Insolvenz geratenen Bremer Pflegeunternehmen Convivo. Die neuerliche Insolvenznachricht, die kurz vor Weihnachten bekannt wurde, traf die Mitarbeiter hart und bedeutete für sie bereits den zweiten Schock innerhalb weniger Monate.
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