Sa 23. Nov. 2024

Das Berliner Food-Start-up Bosque Foods, das auch einen Standort in New York hat, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Charlottenburg ordnete am 6. September die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Rechtsanwalt Torsten Martini zum Insolvenzverwalter. Trotz dieser finanziellen Schwierigkeiten plant das Unternehmen, seine Aktivitäten in einem anderen Markt fortzuführen.

Bosque Foods wurde 2020 gegründet und hat sich auf die Herstellung von Fleischersatzprodukten aus Mykoproteinen spezialisiert, die aus Pilzen gewonnen werden. Diese pflanzlichen Alternativen zu Hähnchen- und Schweinefilets sollten ursprünglich noch in diesem Jahr in Deutschland auf den Markt kommen. Der Vertrieb war sowohl über den Lebensmittelhandel als auch die Gastronomie geplant. Doch aufgrund der aktuellen finanziellen Lage und Schwierigkeiten, neue Investoren zu gewinnen, steht dieses Vorhaben nun auf der Kippe.

Laut der Gründerin und CEO von Bosque Foods, Isabella Iglesias-Musachio, bedeutet die Insolvenz jedoch nicht das Ende des Unternehmens. In einem Statement erklärte sie, dass die deutsche Niederlassung geschlossen werde, um Ressourcen zu bündeln und sich auf den US-amerikanischen Markt zu konzentrieren. Diese strategische Neuausrichtung soll das Fortbestehen des Unternehmens sichern und die Markteinführung in den USA ermöglichen.

Der Fleischersatzmarkt wächst weltweit, und vegane Produkte gewinnen zunehmend an Beliebtheit bei den Verbrauchern. Bosque Foods wollte diesen Trend mit innovativen Produkten aus Mykoproteinen bedienen. Die Pläne für den deutschen Markt sind nun unsicher, während die Zukunft des Unternehmens in den USA liegt.

Trotz der Insolvenz sieht Bosque Foods seine Chance, mit der Konzentration auf den US-Markt und der Schließung der deutschen Niederlassung neue Investoren zu gewinnen und das erste Produkt erfolgreich auf den amerikanischen Markt zu bringen.

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