Mi. 12. Nov.. 2025

Die IMMAC Holding AG, ein auf Gesundheits- und Pflegeimmobilien spezialisiertes Investmentunternehmen, hat beim zuständigen Gericht Ende Oktober 2025 den Antrag auf ein Verfahren in Eigenverwaltung gestellt.

Im Rahmen dieses Verfahrens wurden die Restrukturierungsexperten Dr. Rainer Eckert und Andreas Romey (Eckert Rechtsanwälte) zu Generalbevollmächtigten bestellt. Zeitgleich bestellte das Gericht Stefan Denkhaus (BRL-Kanzlei) als vorläufigen Sachwalter. Das Verfahren bezieht sich ausschließlich auf die Holdinggesellschaft und nicht auf die operativen Tochterunternehmen

Hintergrund dieses Schritts sind laut Unternehmensangaben lang anhaltende Belastungen durch ein schwieriges Marktumfeld: Die Corona-Pandemie, eine ausgeprägte Zinswende, hohe Bau- und Betriebskosten sowie eine deutlich schwächere Nachfrage im Kapitalanlagebereich haben die Liquiditätslage der Gesellschaft stark beansprucht.

Der laufende Geschäftsbetrieb der IMMAC Holding AG ist nach Unternehmensangaben bis mindestens April 2026 sichergestellt. Parallel soll ein Sanierungs- bzw. Insolvenzplan entwickelt werden, mit dem Ziel einer geordneten Fortführung und einer besseren Befriedigung der Gläubiger im Vergleich zu einer Liquidation.

Mit dieser Maßnahme zeigt das Unternehmen, dass es eine Lösung zur Stabilisierung der Finanzsituation anstrebt – der Erfolg hängt jedoch wesentlich davon ab, inwieweit die Restrukturierung greift und Vertrauen bei Investoren sowie Kapitalgebern wiederhergestellt werden kann.

Ein Gedanke zu „Insolvenzverfahren bei IMMAC Holding AG eingeleitet (Eigenverwaltung)“
  1. Die eigenständig verwaltete Insolvenz der IMMAC Holding ist ein Eindruck der Auswirkungen des Marktumfelds auf die Branche. Es ist schade, dass es als führender europäischer Immobilienanbieter im Gesundheitswesen durch mehrfache Auswirkungen wie erhöhte Zinssätze, Inflation und rückläufiges Vertrauen in die Branche in Liquiditätsstörungen geraten ist. Allerdings sind die Vereinbarungen, die nur den Insolvenz der Holdinggesellschaft und den normalen Betrieb der Tochtergesellschaften betreiben, rational, kombiniert mit einer Umstrukturierung, die von einem professionellen Team geleitet wird, auch durchführbare Perspektiven haben und erwarten, bis 2026 ein wirksames Programm zu entwickeln, das sowohl den stabilen Betrieb des medizinischen Rentenprogramms gewährleistet als auch die Rechte und Interessen der Gläubiger möglichst ausbalanciert.

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