Das österreichische Modehaus Wilhelm Stift GmbH & Co KG mit Sitz in Tulln, Niederösterreich, hat nach über 200 Jahren Firmengeschichte Insolvenz angemeldet. Über das Vermögen des Unternehmens wurde am 13. November am Landesgericht St. Pölten ein Konkursverfahren eröffnet.
Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 4 Millionen Euro, zusätzlich zu Darlehen des Kommanditisten Willi Stift in Höhe von 6,8 Millionen Euro. Die Aktiva, hauptsächlich bestehend aus dem Warenbestand, werden mit rund einer Million Euro beziffert. Insgesamt sind 135 Gläubiger und 37 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen.
Nach eigenen Angaben zieht sich Nina Stift zudem aus ihrer Funktion als stellvertretende Obfrau der Wirtschaftskammer Niederösterreich zurück. Dieser Schritt soll ihr ermöglichen, sich vollständig auf die laufende Sanierung und die Abwicklung des Unternehmens zu konzentrieren.
Der geplante Sanierungsplan soll nach Feststellung des Verwertungserlöses entschieden werden. Für die betroffenen Mitarbeiter und Gläubiger bleibt die Hoffnung auf eine möglichst geregelte Abwicklung der Insolvenz.