Die 7lytix GmbH, ein Linzer Unternehmen, das auf prädiktive Datenanalysen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) spezialisiert ist, hat Insolvenz angemeldet. Das Landesgericht Linz eröffnete ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Betroffen von der Insolvenz sind 12 Mitarbeiter und 17 Gläubiger. Zu den prominenten Kunden des 2017 gegründeten Unternehmens zählen unter anderem Voestalpine, XXXLutz, Hofer und Rail Cargo, was die führende Rolle von 7lytix im österreichischen KI-Markt unterstreicht.
Der Grund für die finanzielle Schieflage liegt in mehreren Faktoren: Durch gekürzte Budgets für Forschung und Entwicklung sowie geringere Investitionen aufgrund der anhaltenden Krisen blieben größere Aufträge aus. Hinzu kommen ausstehende Kundenforderungen in Höhe von rund 100.000 Euro sowie das Ausbleiben einer erwarteten Forschungsprämie.
7lytix plant eine Restrukturierung, um das Unternehmen zu retten. Der Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor, die innerhalb von zwei Jahren beglichen werden soll. Um Kosten zu senken, will das Unternehmen seine Entwicklungs- und Personalabteilungen verkleinern. Die Finanzierung soll durch Erlöse aus der Verwertung sowie durch Investoren und Gesellschafter gesichert werden.