Der traditionsreiche Baustoffhändler Holz-Heinemann aus Goslar hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das vor 75 Jahren gegründet wurde und Standorte in Goslar, Reddeber, Osterode am Harz und Nordhausen unterhält, hat aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage in der Baubranche in den letzten eineinhalb Jahren erhebliche Umsatzrückgänge verzeichnet. Die finanzielle Notlage zwang das Unternehmen schließlich, einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Goslar einzureichen, wie die Goslarsche Zeitung am 29. August berichtete.
Holz-Heinemann, der auf Baustoffe spezialisiert ist, hat den Betrieb vorerst eingestellt. Ein Schild mit der Aufschrift „Bis auf Weiteres geschlossen“ hängt an den Toren des Firmengeländes in Goslar, was die vorübergehende Schließung signalisiert. Auf der Unternehmenswebsite sind derzeit keine weiteren Details verfügbar, und die internen Links sind deaktiviert. Die Facebook-Seite des Unternehmens gibt jedoch weitere Hinweise. Der letzte Eintrag vom 29. August erklärt, dass die wirtschaftliche Situation in der Baubranche erhebliche Spuren hinterlassen hat und Holz-Heinemann deshalb gezwungen war, den Betrieb vorübergehend einzustellen. Man warte nun auf die Entscheidungen des Insolvenzverwalters.
Insgesamt sind rund 40 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen. Diese wurden am 28. August darüber informiert, dass das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt hat. Die Belegschaft steht nun vor einer ungewissen Zukunft, während die nächsten Schritte unter der Leitung des Insolvenzverwalters eingeleitet werden.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Holz-Heinemann spiegeln eine breitere Krise in der Baubranche wider, die durch steigende Kosten, Lieferengpässe und eine schwächelnde Nachfrage gekennzeichnet ist. Diese Faktoren haben viele Unternehmen in der Branche in eine schwierige Lage gebracht, und Holz-Heinemann ist das jüngste Opfer dieser Entwicklung.
Der weitere Verlauf der Insolvenz wird in den kommenden Wochen zeigen, ob und wie das Unternehmen möglicherweise gerettet oder abgewickelt wird. In der Zwischenzeit bleibt der Betrieb an allen Standorten geschlossen, und die Mitarbeiter müssen auf die Entscheidungen der Gerichte und des Insolvenzverwalters warten.