Die Insolvenzwelle in Deutschland trifft nun auch den Papier- und Verpackungsgroßhändler Inapa. Am 22. Juli musste die Inapa Deutschland GmbH Insolvenz anmelden, da ein kurzfristiger Liquiditätsengpass von 12 Millionen Euro nicht innerhalb der gesetzlichen Frist gedeckt werden konnte. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen, die auch die portugiesische Muttergesellschaft Inapa – Investimentos, Participações e Gestão, S.A. (Inapa IPG) betreffen.
Der Verwaltungsrat von Inapa IPG hat festgestellt, dass auch die Muttergesellschaft unmittelbar insolvent ist. Ein entsprechendes Insolvenzverfahren nach portugiesischem Recht soll in den nächsten Tagen eingeleitet werden. Infolge dieser Entwicklungen treten der Präsident und CEO von Inapa, Frederico João de Moser Lupi, sowie mehrere Vorstandsmitglieder von ihren Ämtern zurück.
Die Inapa-Gruppe, die 1965 in Portugal gegründet wurde, betreibt 16 Standorte in Deutschland und beschäftigt fast 1.500 Mitarbeiter. Sie ist in zehn Ländern tätig und deckt Geschäftsfelder wie Papier und Bedruckstoffe, Verpackungen, Großformatdruck und Logistik ab. Die finanzielle Krise von Inapa ist Teil eines größeren Trends: Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 den höchsten Stand seit 2016 erreicht.
Neben Inapa kämpfen auch andere große Unternehmen wie die Varta AG und die BayWa AG mit finanziellen Schwierigkeiten und versuchen, eine Insolvenz zu vermeiden. Auch traditionelle Hersteller, darunter Unternehmen der Matratzen- und Bettenbranche, sind betroffen. Besonders die Baubranche hat seit einem Jahr vermehrt Insolvenzen gemeldet, was die prekäre Lage der deutschen Wirtschaft verdeutlicht.
Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Rolle der Bundesregierung auf, die sich vermehrt ideologischen Projekten widmet, anstatt die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu sichern. In unsicheren Zeiten wird die Bedeutung stabiler und bewährter Anlageformen deutlich. Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als sichere Häfen bewährt und bieten auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten Schutz vor finanziellen Verlusten.
Die Insolvenz von Inapa und die damit verbundenen Auswirkungen unterstreichen die Dringlichkeit, dass Unternehmen und Investoren sorgfältig auf ihre finanzielle Absicherung achten müssen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die wirtschaftliche Stabilität wiederherzustellen.