Das Heilig-Geist-Hospital Bingen gGmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt, da Verhandlungen über eine langfristige Finanzierung scheiterten. Trotzdem wird der Betrieb vorerst fortgesetzt. Die Marienhaus-Gruppe, der Träger der Klinik, gibt an, dass gestiegene Personalkosten und Unsicherheiten im Zuge der Krankenhausreform die Situation verschärften.
Die Gespräche über ein Zukunftskonzept, an denen auch die Stadt Bingen und der Landkreis Mainz-Bingen beteiligt waren, führten zu keiner Einigung. Die beiden Gesellschafter, die Marienhaus-Gruppe und die Stiftung Heilig-Geist-Hospital zu Bingen, sahen sich gezwungen, den Insolvenzantrag zu stellen.
Für die Mitarbeiter bedeutet dies vorerst eine Sicherung ihrer Gehälter über das Insolvenzgeld für drei Monate. Während des Insolvenzverfahrens wird geprüft, ob ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickelt werden kann, um die Klinik langfristig zu stabilisieren.
Die Zukunft des Standortes bleibt ungewiss, was die Mitarbeiter vor große Unsicherheit stellt. Die Heilig-Geist-Hospital Bingen gGmbH versichert jedoch, dass der Betrieb vorerst ohne Einschränkungen fortgesetzt wird, während nach Lösungen gesucht wird, um die Klinik zu erhalten.