Das steirische Unternehmen Pfeiffer Bauplanungs GmbH, ein Generalunternehmer für Industrie- und Gewerbebauprojekte, hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung eingereicht. Die Insolvenz resultiert aus dem Ausbleiben von Aufträgen, was zu erheblichen finanziellen Engpässen führte.
Die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden Auftragsausfälle zwangen das Unternehmen dazu, Kredite aufzunehmen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Zusätzlich blieben Aufträge im Wert von rund 3 Millionen Euro aus, wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilte.
Die im Jahr 2004 gegründete Pfeiffer Bauplanungs GmbH beschäftigt derzeit 39 Mitarbeiter. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro, wovon die Hälfte bei Banken liegt. Der Rest verteilt sich auf Verbindlichkeiten beim Finanzamt, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und Lieferanten. Laut dem Kreditorenschutzverband KSV1870 sind etwa 125 Gläubiger betroffen.
Die Firma strebt die Fortführung des Unternehmens an und plant, sich durch einen Sanierungsplan zu entschulden. Der KSV1870 gibt bekannt, dass die Pfeiffer Bauplanungs GmbH den Gläubigern eine Sanierungsquote von 30 Prozent anbietet, die durch den Fortbetrieb des Unternehmens erwirtschaftet werden soll. Trotz der finanziellen Turbulenzen bleibt das Unternehmen bestrebt, eine nachhaltige Lösung zu finden und die Auswirkungen auf die 39 betroffenen Arbeitnehmer zu minimieren.