Mo. 24. März. 2025

Einige der Design-Produkte des Traditionsunternehmens M. Westermann & Co. GmbH, besser bekannt als „Wesco“, gelten als Kult. Mit einer 156-jährigen Firmengeschichte steht das Unternehmen jedoch nun vor dem Aus und hat einen Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren gestellt, was einer Insolvenz gleichkommt. Der „Kickmaster“, ein Retro-Mülleimer, ist eines der bekannten Produkte des Unternehmens.

Das Angebot von Wesco umfasst etwa 60 verschiedene Design-Produkte im Bereich Küchenaccessoires und Abfallsammler. Trotz der Beliebtheit dieser Produkte hat das Unternehmen aufgrund von „externen Entwicklungen“ einen massiven wirtschaftlichen Einbruch erfahren, was zur Insolvenz führte.

Verschiedene Gründe werden für die wirtschaftliche Schwierigkeit genannt, darunter der Krieg in der Ukraine, der zu unerwartet hohen Material- und Energiekosten geführt hat. Diese Kosten konnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Zusätzlich blieben viele Kunden, insbesondere im Segment hochwertiger Müllsammler, aufgrund der allgemein niedrigen Kauflust aus.

Trotz Anpassungen im Lagermanagement und im Personalbereich blieb der erhoffte Erfolg aus. Das Unternehmen plant nun, sich durch ein gerichtliches Sanierungsverfahren neu aufzustellen, um die gegenwärtige Krisenlage zu bewältigen. Die Geschäftsführung wird dabei von einem Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht unterstützt.

Das kurzfristige Ziel besteht darin, einen Käufer zu finden, der in das Unternehmen investiert und das Geschäft weiterentwickeln möchte. Die kommenden Wochen und Monate werden Gespräche mit allen relevanten Beteiligten umfassen, um die Sanierung von Wesco voranzutreiben. Der gerichtlich bestellte vorläufige Sachwalter wird das gesamte Verfahren überwachen und die Interessen der Gläubiger wahren.

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