Nach dem Insolvenzfall bei Convivo und dem scheinbaren Rettungsversuch durch den Neuling Levantus steht der neue Betreiber nun selbst, nur fünf Monate später, vor der Insolvenz. Zwei Tage vor Weihnachten hat Geschäftsführer Thomas Knopp beim Amtsgericht Bielefeld die Insolvenz für alle neun Pflegeeinrichtungen der Levantus AG in mehreren Bundesländern angemeldet, wodurch über 700 Mitarbeiter betroffen sind.
Die wirtschaftliche Stabilität von Levantus hielt nicht einmal ein halbes Jahr an. Das Amtsgericht Bielefeld hat Rechtsanwalt Bero-Alexander Lau zum vorläufigen Insolvenzverwalter für alle neun Betriebsgesellschaften sowie der Levantus Betriebsverwaltung und der Senior Service Bielefeld bestellt. Die betroffenen Standorte sind im Einzelnen:
Die betroffenen neun Einrichtungen mit insgesamt 584 vollstationären Pflegeplätzen beschäftigen laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter 760 Mitarbeiter. Trotz der Insolvenz soll der Geschäftsbetrieb des Unternehmens vollständig weitergeführt werden, wobei das Wohl der Bewohner der Pflegeeinrichtungen bei den Sanierungsbemühungen höchste Priorität hat, so Lau.