Die Düsseldorfer Peek & Cloppenburg KG hat Insolvenz angemeldet und plant, sich durch ein Schutzschirmverfahren zu sanieren. Edgar Hert, laut Informationen des manager magazins der bedeutendste Manager des Unternehmens, hat das Unternehmen verlassen. Es wird erwartet, dass etwa 30 Prozent der Mitarbeiter in der Zentrale ihre Arbeitsplätze verlieren werden.
Das Unternehmen hat den Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt und beabsichtigt, sich durch ein Schutzschirmverfahren zu restrukturieren. Diese Information wurde am Freitagmittag vom Handelskonzern bestätigt, nachdem zuvor das manager magazin über einen geplanten Insolvenzantrag für das Deutschlandgeschäft berichtet hatte. Als vorläufiger Sachverwalter wurde der Rechtsanwalt Horst Piepenburg bestellt, während Dirk Andres von der Düsseldorfer Kanzlei Andres Partners als Restrukturierungsgeschäftsführer agieren wird. Letzterer wird die Geschäftsführung bei den Sanierungsbemühungen unterstützen.
Update 13.02.2024
PEEK & CLOPPENBURG DÜSSELDORF PLANT FLÄCHENVERKLEINERUNG NACH SANIERUNG
Nach erfolgreicher Sanierung plant der Düsseldorfer Modehändler Peek & Cloppenburg (P&C) die Reduzierung der Flächen einiger seiner 69 Standorte deutschlandweit. Obwohl die Filialen laut Firmenangaben profitabel sind, sieht Firmenchef Thomas Freude mittelfristigen Handlungsbedarf. In einigen Modehäusern sollen die Flächen verkleinert und Konzepte mit einer Mischung aus Hotels oder Büros im selben Gebäude entwickelt werden. Dies soll auch zu einer Steigerung der Besucherfrequenz beitragen. Im vergangenen Jahr führte P&C eine Sanierung in Eigenverwaltung durch, die aufgrund der Pandemie, den Auswirkungen des Ukraine-Krieges und dem Wettbewerb im Online-Segment notwendig wurde. Laut Freude bleibt der Online-Sektor, wie bei vielen anderen Unternehmen, weiterhin unprofitabel. Derzeit macht der Online-Umsatz von P&C 10 Prozent des Gesamtumsatzes aus und soll zukünftig auf 10 bis 15 Prozent steigen.